In Zittau hat er vor 2 Jahren das deutschlandweit größte Pop-Art Gesamtkunstwerk geschaffen und auch sonst ist der Berliner Künstler und Bildhauer Sergej Dott den Umgang mit Skulpturen und Gebäuden in großen Dimensionen gewohnt. Mit seinen Kunstwerken war er bereits am Potsdamer Platz in Berlin und an der weltberühmten Eremitage in St. Petersburg zu Gast.
Der Mann mit den blonden Locken im vollschwarzen Künstlerlook wurde 1959 in Berlin geboren, der Vater war russischer Emigrant, die Mutter stammt aus Wien. Sergej lernte zunächst in Hedwig Bollhagens Töpferwerkstatt und studierte ab 1983 Bildhauerei in Dresden und an der Kunsthochschule Weißensee. 1988 arbeitete er als Aspirant bei Baldur Schönfelder an der Berliner Kunsthochschule, 1990 geht er nach Wien in die Bildhauer-Meisterklasse von Alfred Hrdlicka.
Seit 1991 arbeitet er freischaffend in Berlin, reist nach Japan, Venezuela, Russland, Polen, Frankreich und Spanien, aber kommt immer wieder in seine Heimatstadt, die ihm Ausstellungsräume öffnet und zu immer neuen großflächigen Projekten inspiriert.
2005: Ernennung zum Meister der russischen Kunst von M.B. Piotrowski, Leiter der Eremitage, St. Petersburg
2010: 1. Preis in der Kategorie Idee beim 1.Augsburger Medienpreis für das interaktive Denkmal "Fuggerium"
Die Kunstwerke von Sergej Dott sind offensiv, schrill und einfach schräg. Die subtile Codierung von Botschaften ist nicht seine Sache. Ein Schaf an der Fassade ist ein Schaf an der Fassade. Kunst soll einfach nur Freude machen. Sergej Dott hält es dabei mit Brecht: Man müsse ernste Dinge heiter sehen können und heitere ernst.